Tja, die Sonne bringt es (und ihn) an den Tag. Und so traf sich ein munterer Haufen Bewegungsfreudiger an der Wackenmühle, um bei -4°C und einer erfrischenden Brise (bis 50 km/h in Böen) den gefrorenen Boden unter die Wanderschuhe zu nehmen. Die Sonne strahlte von einem stahlblauen Himmel mit den Wanderern um die Wette, wobei denen das Strahlen schon mal im Gesicht fest fror. Passend zum Thema der Wanderung (“In der Kälte zu den Kelten”) wurde in einer Pause nahe eines Keltendorf das “Keltische Baumhoroskop” an einigen Teilnehmern “ausprobiert”. Und siehe da – bei 80% der Aussagen war das (in den 70ern frei erfundene) Horoskop zutreffend – wie im Übrigen bei allen anderen Horrorskopen auch. Nicht die Kelten sondern die Kälte verkürzte die Pausendauer und wenig später ging es wieder über sonnenüberflutete Wiesen ins Tal der Nied. Dort konnten alle nochmal Energie tanken, bevor der letzte “unflache” Abschnitt des Tages in Angriff genommen wurde. Oben angekommen war die Aussicht überwältigend und die Freude über den nun folgenden Abstieg riesengroß. So groß, dass die Herde dem Wanderführer davon galopierte und prompt den “linken” Weg einschlug. Nachdem die Stampede zu Ende war erreichte auch der Wanderführer wieder seine Teilnehmer und brachte sie auf den “rechten” Weg zurück. Am Ende zeigte die Nied noch ein paar bezaubernde Eisskulpturen und die Wanderer ihr sonnigstes Lächeln. Hiermit ist der Beweis erbracht – Wandern bei Minustemperaturen ist toll – Hauptsache, die Sonne lacht. Vielen Dank an alle, die ich auf dieser schönen Tour begleiten durfte und bis demnächst. Euer WaFü Martin